Wie berechnet sich die Auszahlung einer Unfallversicherung?

Kommt es durch einen Unfall zu einer dauerhaften körperlichen Einschränkung, so spricht man von einer dauerhaften Invalidität. Eine private Unfallversicherung kann Ihnen genau in diesem Fall helfen. Die wichtigste Leistung einer Unfallversicherung ist die Invaliditätszahlung. Dabei erhalten Sie einmalig eine Summe, welche von diversen Faktoren abhängig ist. Welche dies genau sind und wie man die Höhe der Auszahlung berechnen kann, möchten wir Ihnen in diesem Artikel zeigen.

 

Kurze Antwort

Die Invaliditätszahlung einer Unfallversicherung hängt in erster Linie von dem Invaliditätsgrad ab, welcher in Folge des Unfalles eingetreten ist. Dieser lässt sich durch die sogenannte Gliedertaxe bestimmen. Ebenfalls für die Höhe verantwortlich sind die vereinbarte Versicherungssumme sowie eine mögliche Progression.

Anhand des Invaliditätsgrades ergibt sich ein prozentualer Anspruch auf die Versicherungssumme. Diese kann entweder linear oder mit einer Progression vereinbart werden. Diese erhöht die Leistung bei höherer Invalidität exponentiell.

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Lange Antwort

Nun haben Sie bereits in Kurzform erfahren, von welchen Faktoren die Auszahlungssumme der Unfallversicherung abhängig ist. Nachfolgend möchten wir Ihnen genauer aufschlüsseln, wie die Summe zustande kommt. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie Einfluss auf die Summe nehmen können.

 

Berechnung ohne Progression

Zunächst möchten wir uns anschauen, wie sich die Auszahlung in einem Tarif ohne vereinbarte Progression berechnet. Ohne eine Progression verläuft der Leistungsanspruch linear. Das bedeutet, bei 50%-iger Invalidität haben Sie in der Regel Anspruch auf 50 % der Versicherungssumme und bei 100%-iger Invalidität auf 100 % der Versicherungssumme.

Einige Versicherungen gewähren bereits ab bestimmten Invaliditätsgraden die maximale Versicherungssumme. Somit können Sie beispielsweise bereits ab 70 % Invaliditätsgrad 100 % der Versicherungssumme erhalten.

Um die Höhe des Anspruches zu bestimmen, muss zuerst der Invaliditätsgrad festgelegt werden. Dies geschieht anhand der sogenannten Gliedertaxe. Darin festgelegt ist, welche Einschränkung zu welcher Invalidität führt. Wie sich die Invalidität bestimmt, haben wir Ihnen bereits auf folgender Seite detailliert vorgestellt: Unfallversicherung Gliedertaxe.

Steht der Invaliditätsgrad fest, so bestimmt dieser Prozentsatz, welcher Anteil der Versicherungssumme ausgezahlt wird. Erleiden Sie einen vollständigen Verlust des Gehörs, so erreichen Sie im Durchschnitt einen Invaliditätsgrad von 70 %. Haben Sie nun eine Versicherungssumme von 100.000 € vereinbart, so erhalten Sie Anspruch auf 70 % der 100.000 €. Dies ergibt eine Auszahlungssumme von 70.000 €.

 

Besonderheit Progression

Nachdem wir soeben gezeigt haben, wie die Berechnung ohne eine Progression funktioniert, möchten wir nachfolgend auf die Besonderheiten eines Vertrages mit einer Progression eingehen. Die Progression ist eine Möglichkeit, um sich besser vor schweren Einschränkungen abzuschätzen.

Eine Progression bewirkt eine deutliche Steigerung, des Leistungsanspruches bei höherer Invalidität. Dadurch entspricht der Invaliditätsgrad nicht automatisch der Anteil an der Versicherungssumme. Durch die Progression ist ab einer bestimmten Invalidität eine Steigerung vereinbar, welche den Prozentsatz anhebt. Beispielsweise erhalten Sie bei 50 % Invalidität 50 % der Versicherungssumme. Bei 75 % liegt die Versicherungssumme allerdings schon bei 150%- und bei 100%-iger Invalidität bei 500 %.

Um die Auszahlungssumme zu berechnen, müssen Sie zunächst Ihren Invaliditätsgrad kennen. Anschließend müssen Sie herausfinden, wie die Progression Ihres Tarifes verläuft. Danach können Sie den entsprechenden Prozentsatz auf die Versicherungssumme anwenden.

Lesen Sie mehr dazu hier: Was ist die Progression einer Unfallversicherung?

 

Wie lässt sich die Auszahlungssumme steigern?

Um Einfluss auf die Auszahlungssumme zu nehmen, können Sie bei Vertragsabschluss die Versicherungssumme sowie die Progression anpassen. Durch die Erhöhung der Versicherungssumme können Sie Ihren Leistungsanspruch bei jeder Invalidität steigern. Durch die Wahl einer Progression können Sie sich hingegen gezielt vor schweren Einschränkungen versichern.

 

Fazit – Wie berechnet sich die Auszahlung einer Unfallversicherung?

Wie Sie in diesem Artikel sehen konnten, hängt die Auszahlung der Unfallversicherung von den Punkten Invaliditätsgrad, Progression und der Versicherungssumme ab. Wie die Berechnung funktioniert, haben wir Ihnen gezeigt. Somit können Sie im Ernstfall prüfen, welche Leistung Ihnen zusteht.

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