Unfallversicherung: Kosten und Faktoren

Die gesetzliche Unfallversicherung schützt Berufstätige in einem Beschäftigungsverhältnis als auch Kinder ab dem verpflichtenden Kindergartenjahr vor finanziellen Schäden durch Unfälle. Dieser Schutz greift automatisch und deckt den Arbeitsort, sowie die Wege dahin und zurück ab.

Für den Freizeitbereich hingegen ist eine private Unfallversicherung erforderlich. Während die gesetzliche Unfallversicherung für Sie als Arbeitnehmer kostenlos ist, müssen Sie eine private Unfallversicherung selbst auswählen, abschließen und auch bezahlen. Die Kosten, welche dafür fällig werden, hängen von zahlreichen Faktoren ab. Welche dies genau sind und welchen Einfluss diese auf die Beiträge haben, möchten wir Ihnen in diesem Artikel vorstellen.

 

Kurze Antwort

Bei den Unfallversicherungen gibt es die gesetzliche als auch die private Variante. Die gesetzliche Unfallversicherung ist für Arbeitnehmer kostenlos und wird durch den Arbeitgeber beglichen. Die private Unfallversicherung kann durch jeden selbstständig abgeschlossen werden und muss aus eigenen Mitteln bezahlt werden.

Die Beitragshöhe ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören:

  • Beruf
  • Versicherungsumfang
  • Versicherungssumme
  • Zusatzleistungen
  • Einschluss von weiteren Gefahren
  • Laufzeit
  • Personeneinschluss (Familienversicherung)

Die Beitragshöhe einer privaten Unfallversicherung ist je nach gewähltem Tarif sehr flexibel. Angefangen bei unter 10 € pro Monat können bei weitreichender Deckung auch Prämien in Höhe von weit über 70 € pro Monat anfallen. Durch Zusatzleistungen und individuelle Versicherungssummen sind den Beiträgen nach oben keine Grenzen gesetzt.

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Lange Antwort

Wie Sie bereits in Kurzform sehen konnten, spielen für die Beitragshöhe einer privaten Unfallversicherung zahlreiche Faktoren eine Rolle. Nachfolgend möchten wir genauer auf diese eingehen und Ihnen zeigen, welchen Einfluss die Leistungen auf die Beitragshöhe einer privaten Unfallversicherung haben.

 

Berufsgruppen

Möchten Sie eine private Unfallversicherung abschließen, so wird Sie der Anbieter auch zu Ihrem ausgeübten Beruf befragen. Dies hat verschiedene Ursachen. Der ausgeübte Beruf hat zum einen eine Auswirkung auf die vorhandenen Gefahren im Berufsalltag. Ein Mitarbeiter im Büro hat in der Regel die geringste Gefahr, sich während der Arbeit zu verletzen. Berufsgruppen wie Bauarbeiter oder Personen, welche mit gefährlichen Stoffen arbeiten sind jedoch oftmals, größeren Gefahren aussetzt. Dies berücksichtigt der Versicherer auch in der Beitragshöhe, wodurch für Personen mit potenziell gefährlicheren Berufen höhere Prämien anfallen.

Ein weiterer Grund ist die Leistungsbeschreibung in Verbindung mit bestimmten Berufsgruppen. Jede Unfallversicherung besitzt eine Gliedertaxe, welche beschreibt, zu welcher Invalidität eine bestimmte dauerhafte Einschränkung führt. Sind Sie beispielsweise als Arzt, Musiker oder auch Berufssportler tätig, so kann eine dauerhafte Einschränkung für Sie zu größeren Problemen führen als für andere.

Dementsprechend bieten einige Versicherungen spezielle Tarife für bestimmte Berufsgruppen an, um die Folgen eines Unfalles zielgerechter absichern zu können. Für eine höhere Absicherung bei dauernder Invalidität, fallen jedoch oftmals auch höhere Beiträge an. Es gilt also immer abzuwiegen, ob die zusätzlichen Leistungen die geforderten Beiträge rechtfertigen.

 

Versicherungssumme

Die Grundleistung einer Unfallversicherung ist die Invaliditätsleistung. Diese beschreibt eine Einmalzahlung, welche in ihrer Höhe abhängig vom Invaliditätsgrad ausgezahlt wird. Ebenfalls beeinflusst wird die Auszahlungssumme von der vereinbarten Versicherungssumme. Diese wird mit einem Faktor der Gliedertaxe berechnet. Auf Wunsch kann auch eine Progression vereinbart werden. Dadurch erhöht sich die Auszahlung bei höherer Invalidität progressiv. Umso höher die gewählte Versicherungssumme, umso höher die Leistung im Schadensfall. Jedoch geht mit einer Erhöhung der Versicherungssumme auch immer eine Erhöhung der Beiträge einher. Um im Ernstfall bestens geschützt zu sein, sollte die Versicherungssumme in etwa das 3- bis 4-fache des jährlichen Bruttoeinkommens betragen.

Eine weitere Variante der Leistung ist eine Unfallrente. Dies beschreibt eine monatliche Rente, welche ab einem bestimmten Invaliditätsgrad gezahlt wird. Die Höhe und Grenze zur Auszahlung kann in der Regel frei gewählt werden. Je höher die Unfallrente vereinbart wird, umso höher fallen auch die monatlich anfallenden Prämien aus.

 

Versicherungsumfang

Der Versicherungsumfang einer privaten Unfallversicherung kann sich je nach Tarif sehr stark unterscheiden. Viele der Leistungen lassen sich individuell zusammenstellen und in ihrer Höhe variabel anpassen. Im vorherigen Abschnitt haben wir Ihnen bereits die Grundleistungen der Invaliditätszahlung sowie Unfallrente einer Unfallversicherung vorgestellt. Weiterhin stehen jedoch oftmals verschiedene Unterstützungsleistungen des Versicherers zur Verfügung, welche Sie nach einem Unfall gezielt unterstützen.

Nach einem Unfall können Sie sich Leistungen wie die Übernahme von Such-, Rettungs- und Bergungskosten, aber auch Heil- und Behandlungskosten sichern. Auch Sofortleistungen wie eine Knochenbruchpauschale lässt sich oftmals in einem Tarif einschließen. Sämtliche Erweiterungen um den Basis-Schutz gehen allerdings mit erhöhten Kosten einher. Vor Vertragsabschluss sollten Sie also gut abwägen, vor welchen Risiken Sie sich absichern möchten.

 

Einschluss von weiteren Gefahren

Der Deckungsbereich der privaten Unfallversicherung ist im Vergleich zur gesetzlichen Variante in vielen Punkten erweitert. Zwar ist der Freizeitbereich in der privaten Unfallversicherung grundsätzlich enthalten, einige Anbieter behalten es sich jedoch vor, bestimmte Gefahren auszuschließen. Dazu gehören vor allem gefährliche Sportarten wie das Tauchen oder auch Klettern. Ebenso kann es erforderlich sein, Motorradfahren als erweiterten Deckungsbereich hinzuzufügen. Betreiben Sie keine der gefährlichen Aktivitäten, so können Sie bei vielen Tarifen Geld sparen. Eine genaue Angabe der eigenen Umstände und auch Hobbys ist somit sehr wichtig, um ganz einfach Beiträge zu sparen.

 

Laufzeit

Die Laufzeit einer Versicherung spielt unabhängig von der Unfallversicherung oftmals eine entscheidende Rolle. Umso länger die Verträge ausfallen, umso besser können Versicherungen planen und das Risiko kalkulieren. Dies geben die Anbieter nicht selten durch geringere Beiträge an die Kunden weiter.

 

Personeneinschluss

Unfallversicherungen lassen sich nicht nur für eine Person abschließen. Einige Anbieter bieten auch Tarife an, welche den Partner in den Versicherungsschutz einschließen. Weiterhin setzen verschiedene Anbieter auf spezielle Familienunfallversicherungen. Diese bieten neben dem Partner auch einen Schutz für die im Haushalt lebenden Kinder. Darin enthalten sind oftmals zudem angepasste Leistungen, welche sich speziell an Familien mit Kindern richten. Im Vergleich zu einer Absicherung über Einzeltarife bieten Familienunfallversicherungen in der Regel zudem eine deutliche Preiseinsparung.

 

Fazit – Wie hoch sind die Kosten einer privaten Unfallversicherung?

Wie Sie in diesem Artikel erfahren konnten, sind die Kosten einer privaten Unfallversicherung von zahlreichen Faktoren abhängig. Nicht immer sind alle Leistungen zwingend erforderlich, wodurch sich gezielt Geld sparen lässt. Auch die Wahl einer Familienversicherung kann Geld sparen und zudem wichtige Leistungen für Sie und Ihre Kinder bieten.

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